Willkommen zum krönenden Abschluss unserer dreiteiligen Blogserie „Interaktive Workshops – Gar nicht so einfach!“ In den vorangegangenen Teilen haben wir uns bereits mit der Gestaltung von Warm-Ups und der Planung von Gruppenarbeiten beschäftigt. Nun ist es an der Zeit, den Fokus auf den Abschluss eines Workshops zu richten.

In diesem letzten Teil widmen wir uns den Workshop-Methoden für den Abschluss und tauchen gemeinsam ein in die Welt der kreativen Gestaltungsmöglichkeiten. Chantal Licht und ich stellen dir gleich einen bunten Blumenstrauß verschiedener Methoden und Tipps vor, die dazu beitragen, einen wirkungsvollen Abschluss zu kreieren.

💐 Es lohnt sich!

Wenn du neugierig auf innovative Workshop-Methoden für den Abschluss bist und erfahren möchtest, wie du diesen Moment mit Leichtigkeit meistern kannst, dann höre unbedingt in unser Gespräch rein. Für alle, die lieber lesen, ist weiter unten im Beitrag eine textliche Zusammenfassung vorbereitet.

Verpasse nicht die Chance, deinen Werkzeugkoffer um spannende Abschlussmethoden zu erweitern und somit nachhaltige Lernprozesse zu fördern. 

Audio von Clever Together

3. Methoden für den richtigen Abschluss

von Chantal Licht & Annika Meyer | Interaktive Workshops - Gar nicht so einfach!

Dein Workshop-Ablauf ganz einfach geplant!

Dir ist es wichtig, dass du in deinen Workshops einen sicheren und professionellen Eindruck vermittelst. Noch viel wichtiger ist dir jedoch, dass dein Thema ankommt und du dein Workshop-Ziel erreichst!

Du wünschst dir Sicherheit und Struktur in deiner Workshop-Planung und gleichzeitig einen richtig gutes Live-Erlebnis für deine Kund:innen. Dabei willst du keinen langwierigen Kurs, sondern einen kompakten Guide, den du schnell und jederzeit für deine Planung parat hast!?

Die TravelMap - Das Workshop-Phasenmodell

Die TravelMap hat genau das Ziel. Sie ist dein Fahrplan für den Ablauf deines Workshops. Mit ihr erstellst du didaktisch wertvolle Workshops, bei denen dein Thema die Chance hat, nachhaltig in den Köpfen deiner Kund:innen zu bleiben. 

Zur Person: Chantal Licht

Gespräch mit Chantal Licht zu interaktiven Workshops

Chantal ist meine Gästin in dieser Reihe und außerdem Business-Buddy, wir teilen mit dem Thema „Digitales Lernen“ eine gemeinsame Leidenschaft UND wir arbeiten gerade an einem gemeinsamen Projekt.

Kurz zu Chantal. Sie ist Digital Learning Developerin, heißt sie konzipiert und entwickelt digitale Lernangebote. Zusätzlich ist sie Impact-Entrepreneurin und möchte mit ihrer gemeinnützigen Organisation (Die Traum-Schmiede) einen Impact in der Gesellschaft schaffen.

Bei der Traum-Schmiede geht es vor allem um Future-Skills-Trainings und Resilienztrainings für Kinder und Jugendliche und gleichzeitig um die Befähigung der Fachkräfte in diesem Bereich (Schwerpunkt Medienkompetenz z.B. für Lehrkräfte, Sozialarbeitende).

Die Themen des Gesprächs von ChatGPT zusammengefasst

Reflexion als Schlüssel zum Transfer

Ein zentraler Punkt, den Annika und Chantal betonen, ist die Bedeutung der Reflexion am Ende eines Workshops. Die Teilnehmenden sollten die Gelegenheit haben, für sich zu reflektieren, was sie aus dem Workshop mitgenommen haben. Dies ermöglicht nicht nur eine Verankerung des Gelernten, sondern auch eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Transfer des Wissens in die Praxis.

Verschiedene Reflexionsmethoden

Es gibt verschiedene Methoden, um die Reflexion am Ende eines Workshops zu strukturieren. Annika stellt die „Drei-Schweinchen-Reflexion“ vor, bei der die Teilnehmenden metaphorisch die drei Häuser aus der Geschichte – aus Stroh, Holz und Stein – mit ihren Workshop-Erkenntnissen verknüpfen. Diese Visualisierung hilft dabei, das Gelernte zu ordnen und zu bewerten, was bereits fest verankert ist und was noch weiter vertieft werden muss.

Eine weitere Methode ist die „Fünf-Finger-Reflexion“, bei der die Teilnehmenden fünf Aspekte ihres Workshop-Erlebnisses reflektieren. Beispiele für die fünf Fragen:

  • Was lief gut?
  • Was habe ich gelernt?
  • Was lief weniger gut?
  • Was hat mich überrascht?
  • Was nehme ich für die Zukunft mit?

Metaphern und Analogien nutzen

Metaphern und Analogien sind effektive Werkzeuge, um komplexe Themen zu veranschaulichen und die Reflexion zu unterstützen. Annika und Chantal nennen hier weitere Beispiele. Mit der Segelboot-Metapher können die Teilnehmenden reflektieren, was ihnen Wind gegeben hat und welcher „Anker“ sie ausgebremst hat. Eine andere Möglichkeit ist die „Rucksack-Metapher“, bei der die Teilnehmenden symbolisch Gelerntes in ihren „Rucksack“ packen und überlegen, wie sie es in ihrem Alltag anwenden können.

Konkrete Schritte für den Transfer definieren

Ein wichtiger Schritt am Ende eines Workshops ist, konkrete Maßnahmen für den Transfer des Gelernten in die Praxis festzulegen. Dies kann durch die Formulierung von individuellen Zielen und To-Dos geschehen, die die Teilnehmenden nach dem Workshop umsetzen sollen. Dabei ist es wichtig, realistische und verbindliche Ziele zu setzen, die den Teilnehmenden dabei helfen, das Gelernte in ihren Arbeitsalltag zu integrieren.

Abschluss und Ausblick

Ein gelungener Workshop-Abschluss bildet den Auftakt für den Transfer des Gelernten in die Praxis. Annika und Chantal betonen die Bedeutung einer strukturierten Reflexion, die Nutzung von Metaphern und Analogien sowie die Festlegung konkreter Schritte für den Transfer. Indem die Teilnehmenden aktiv in den Abschluss eingebunden werden und selbst konkrete Handlungsempfehlungen reflektieren, kann der Workshop eine nachhaltige Wirkung entfaltet.

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Kennst du bereits Teil 1 und 2?

In Teil 1 legen wir den Fokus auf das Warm-up und den richtigen Anfang eines Workshops. Es geht insbesondere darum, wie wir die Teilnehmenden aktiviert bekommen, auch zurückhaltende und ruhigere Teilnehmende, ohne abzuschrecken. Außerdem klären wir auf, warum der Begriff Sozialform bei der Workshop-Gestaltung eine wichtige Rolle spielt. 

In Teil 2 geben wir Tipps und Best Practices für die Planung der Gruppenarbeit. Wir sprechen über das Zeitmanagement, Methoden und Tools und werfen auch einen Blick darauf, was alles schiefgehen kann. Und wenn du neugierig bist, was die größte und am meisten unterschätzte Herausforderungen bei Gruppenarbeiten ist, dann solltest du dir Teil 2 unbedingt anhören.