Interaktionen sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Workshop – das steht außer Frage. Doch wie gestalten wir diese Interaktionen so, dass alle Teilnehmenden aktiv beteiligt sind und sich wirklich eingebunden fühlen? In unserer 3-teiligen Reihe über die Gestaltung interaktiver Workshops habe ich mich mit Chantal Licht genau diesem Thema gewidmet.

Chantal und ich haben schon unzählige Workshops konzipiert und geleitet. In unserer Reihe „Workshops interaktiv gestalten – Gar nicht so einfach, oder?“ berichten wir von unseren Erfahrungen, geben konkrete Tipps und Best Practices, schauen auf die typischen Sorgen und Herausforderungen und gleichzeitig, wie wir diese auch in den Griff bekommen können.

Audio von Clever Together

Der richtige Start: Warm-up interaktiv gestalten

von Chantal Licht & Annika Meyer | Workshops interaktiv gestalten - Gar nicht so einfach!

Darum solltest du reinhören

Dies ist der 1. Teil des Gesprächs. Wir legen in diesem Abschnitt den Fokus darauf, wie wir das Warm-up interaktiv gestalten können. Es geht also um den richtigen Anfang eines Workshops.

Willst du wissen, wie …

  • … wir die Teilnehmenden aktiviert bekommen?
  • … was Chantals Lieblingsmethode für das Warm-up ist?
  • … wie wir zurückhaltende und ruhigere Teilnehmende integrieren können oder abzuschrecken?
  • … warum der Begriff Sozialform bei der Workshop-Gestaltung eine wichtige Rolle spielt?

Dann schnapp dir einen Kaffee oder Tee, mach es dir mit uns gemütlich und klick oben auf Play ▶️.

Falls du lieber liest, habe ich dir von ChatGPT die wichtigsten Aspekte weiter unten zusammenfassen lassen.

Teil 2 – Gruppenarbeiten besser planen

Hast du ein paar Impulse mitgenommen? Lust auf mehr? Dann höre dir direkt Teil 2 an. Darin legen wir den Fokus auf die Planung der Gruppenarbeiten im Workshop.

Neben Tipps zum Zeitmanagement und ein paar Insights zu Methoden und Tools, die wir gerne nutzen, gibt es auch einen Blick auf das, was schiefgehen kann. Und übrigens verraten wir dir die größte und am meisten unterschätzte Herausforderung bei Gruppenarbeiten. 👉 Zum Teil 2

Meine Gästin: Chantal Licht

Gespräch mit Chantal Licht zu interaktiven Workshops

Chantal ist meine Gästin in dieser Reihe, Business-Buddy, wir teilen mit dem Thema digitales Lernen eine gemeinsame Leidenschaft UND wir arbeiten gerade an einem gemeinsamen Projekt. 

Kurz zu Chantal. Sie ist Digital Learning Developerin, heißt sie konzipiert und entwickelt digitale Lernangebote. Zusätzlich ist sie Impact-Entrepreneurin und möchte mit ihrer gemeinnützigen Organisation (Die Traumschmiede) einen Impact in der Gesellschaft schaffen.

Bei der Traumschmiede geht es vor allem um Future-Skills-Trainings und Resilienztrainings für Kinder und Jugendliche und gleichzeitig um die Befähigung der Fachkräfte in diesem Bereich (Schwerpunkt Medienkompetenz z.B. für Lehrkräfte, Sozialarbeitende).

Warm-up interaktiv gestalten? 👉 Konkrete Methoden-Tipps

Du bist auf der Suche nach neuen Ideen für das Warm-up. Ich habe 2 Blogbeiträge, in denen du jeweils 3 interaktive Methoden findest, um deine Teilnehmenden zum Start zielgerichtet zu aktivieren:

Außerdem gibt es bald einen Methoden-Guide von mir. Darin warten u.a. 14 Warm-up-Methoden auf dich (8 ohne und 6 mit Tools). Go live ist im März. Abonniere meinen Newsletter und du erfährst nicht nur als erste davon, sondern wirst auch zum Go-Live einen Rabatt-Gutschein bekommen. 

Kennen wir uns eigentlich?

Annika Meyer - Digital Learning Design

Sind wir uns schon über den Weg gelaufen? Hast du dich schon ein bisschen auf meiner Website umgeschaut? Nein? Dann hier ein kurzes „Hallo“ bzw.:

Buenos días, ich bin Annika. Digital Learning Design ist mein Thema. Ich stehe dir als Buddy zur Seite, wenn du dein Workshop- oder Onlinekurs-Projekt auf die Beine stellen willst. Und das nicht einfach irgendwie, sondern so, dass du dich vom Einheitsbrei abhebst.

Wir machen dein Lernangebot zum Lernerlebnis und dabei lernen nicht nur deine Kund:innen, sondern auch du jede Menge.

Die Themen des Gesprächs von ChatGPT zusammengefasst

Der Wert von Interaktionen im Workshop

Zu Beginn betonen Chantal und Annika die Bedeutung von Interaktionen im Workshop. Diese sind nicht nur ein nettes Beiwerk, sondern haben einen enorm positiven Einfluss auf den Workshop insgesamt. Durch Interaktionen fühlen sich die Teilnehmenden stärker eingebunden, ihre Aufmerksamkeit wird erhöht und ihre Gehirne werden aktiviert. Dies schafft eine ideale Lernumgebung, in der neues Wissen besser aufgenommen und verarbeitet werden kann. Ein gut gestalteter Workshop mit interaktiven Elementen führt zu nachhaltigeren Lerneffekten, einem besseren Transfer des Gelernten in die Praxis und letztendlich zu zufriedeneren Teilnehmenden.

Auch wenn es im 1. Teil des Gesprächs hauptsächlich um den Start des Workshops geht, ist es wichtig zu verstehen, dass die Frage nicht nur ist, wie wir ein Warm-up interaktiv gestalten, sondern generell den gesamten Workshop. In Teil 2 bekommst du dazu Methoden und Tools für Gruppenarbeiten vorgestellt und im 3. Teil schauen wir auf einen interaktiven Abschluss, damit die Workshop-Ergebnisse den Sprung in die Praxis finden.

Unsicherheiten beim Warm-up

Bevor es jedoch an die konkrete Umsetzung geht, möchten Chantal und Annika auch ihre eigenen Unsicherheiten bei der Gestaltung interaktiver Workshops nicht verschweigen. Insbesondere der Start eines Workshops, das Warm-up, kann eine Herausforderung darstellen. Die Frage, ob die geplanten Interaktionen auch wirklich funktionieren und die Teilnehmenden mitmachen werden, sind typische Fragen. Gerade im Online-Setting ist die Aktivierung der Teilnehmenden eine besondere Herausforderung, da die physische Präsenz fehlt und die Teilnehmenden leichter in die Anonymität des virtuellen Raums abdriften können.

Chantals Lieblingsmethode: Kreatives Warm-up

Eine Methode, die sich besonders gut für ein interaktives Warm-up eignet und die Chantal gerne verwendet, ist ein kreatives Warm-up mit Gegenständen. Dabei werden die Teilnehmenden aufgefordert, Gegenständen neue kreative Verwendungsmöglichkeiten zuzuschreiben (Beispiel: Löffel – Loch graben). Dieses spielerische Element lockert nicht nur die Atmosphäre auf, sondern regt auch die Kreativität und Spontanität der Teilnehmenden an. Diese Methode ist besonders effektiv, wenn der Workshop kreative Elemente beinhaltet oder die Teilnehmenden dazu animiert werden sollen, neue Perspektiven einzunehmen.

Anpassung des Warm-ups an die Workshop-Ziele

Es ist wichtig, das Warm-up gezielt an die Ziele des Workshops anzupassen. Je nach Fokus des Workshops – sei es Wissensvermittlung, Teambuilding oder Kreativitätsförderung – müssen entsprechende Methoden gewählt werden, um die Teilnehmenden optimal vorzubereiten. Ein kreatives Warm-up eignet sich beispielsweise besonders gut für Workshops, die einen starken Fokus auf Kreativität und Ideenentwicklung haben, während für Workshops mit einem Schwerpunkt auf Wissensvermittlung andere Methoden wie z.B. Konzentrationsübungen besser geeignet sein können.

Integration introvertierter Teilnehmender

Ein besonderes Anliegen ist es Chantal und Annika, auch introvertierte Teilnehmende bestmöglich einzubeziehen. Oftmals neigen diese Teilnehmenden dazu, sich zurückzuhalten und weniger aktiv am Workshop teilzunehmen. Um auch sie einzubeziehen, ist es wichtig, einen sicheren Rahmen zu schaffen und verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung anzubieten. Dies kann beispielsweise durch die Nutzung von Chatfunktionen, Brainstorming auf Whiteboards oder Partnerarbeiten geschehen, die es den introvertierten Teilnehmenden ermöglichen, sich schrittweise zu öffnen.

Die Bedeutung eines ausgewogenen Mix aus Sozialformen

Abschließend möchten Chantal und Annika betonen, wie wichtig es ist, einen ausgewogenen Mix aus verschiedenen Sozialformen im Workshop zu integrieren. Dies ermöglicht es, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Teilnehmenden einzugehen und ein abwechslungsreiches Workshop-Erlebnis zu schaffen. Ein Mix aus Einzelarbeit, Partnerarbeit und Gruppenarbeit kann dazu beitragen, dass alle Teilnehmenden sich wohlfühlen und aktiv beteiligen können.

Learn more mit Clever Together

👉 Teil 2: Gruppenarbeiten richtig planen

Das war Teil 1. Wir hoffen, du kannst ein paar Impulse für deine Workshops mitnehmen. In Teil 2 legen wir den Fokus auf die Planung der Gruppenarbeiten im Workshop.

Neben Tipps zum Zeitmanagement und ein paar Insights zu Methoden und Tools, die wir gerne nutzen, gibt es auch einen Blick auf das, was schiefgehen kann. Und übrigens verraten wir dir die größte und am meisten unterschätzte Herausforderung bei Gruppenarbeiten. 👉 Zum Teil 2