Was ist ein Online-Workshop?
Diese Frage höre ich immer wieder. Und ich verstehe es auch gut, denn irgendwie glaubt jeder, er oder sie wüsste es und gleichzeitig aber auch wieder nicht. Da schwirren dann ja auch noch so viele andere Begriffe herum.
Begriffe, Begriffe, Begriffe…. Wie soll man da gerade als Einsteiger wissen, was für einen selbst das richtige Format ist? Abgesehen von Webinar, Online-Seminar und Online-Workshop fallen dir bestimmt auch gleich noch ganz viele andere Begriffe ein, die irgendwie in diesem Kontext genutzt werden. Z.B. Live-Training, Online-Training, E-Learning, Online-Meeting, Onlinekurs, Online-Event. Bevor wir aber das Fass ganz auf machen, lass uns lieber zunächst bei den 3 erstgenannten bleiben.
Kriterien zur Unterscheidung
Ich habe ein paar Kriterien gesammelt, nach denen ich die unterschiedlichen Formate einordne:
- synchron (live) vs. asynchron (zeitunabhängig)
- Anzahl der Teilnehmer
- Grad der Interaktivität
- Selbstlerner vs. Gruppenarbeit
- Wissensvermittlung vs. Wissensgenerierung
Grundsätzlich sind die nachfolgenden Formate Live-Veranstaltungen. Sie können aber auch aufgezeichnet werden und stehen somit auch nachträglich noch zur Verfügung. Gerade bei Webinaren ist dies sinnvoll. Asynchrone Formate sind z.B. die klassischen E-Learnings oder Selbstlern-Onlinekurse, die jeder Teilnehmer in seinem eigenen Tempo in Eigenregie machen kann.
Die Begriffsklärung soll dir, einen Überblick sowie Sinn und Zweck der Formate aufzeigen. In der Praxis überschneiden sich teilweise die Formate. Wichtig ist zu erkennen, was das Ziel der Veranstaltung und der Teilnehmern ist. Dann kannst du das passende Format(-mix) wählen. Ich hoffe, ich kann damit ein bisschen Licht in den Dschungel der Begriffe geben.
Begriffsklärung der Formate
Webinar
Das Webinar ist der Frontalunterricht oder die Vorlesung unten den Online-Formaten. Ein Webinar wird i.d.R. zu einem bestimmten Zeitpunkt live durchgeführt und es können unbegrenzt viele Teilnehmer daran teilnehmen. Die Teilnehmer sind meistens ohne Video und Audio zugeschaltet. Häufig steht ein Chat zur Verfügung, worüber die Teilnehmer Fragen stellen können. Interaktive Elemente sind wenige vorhanden, gängig sich evtl. Umfragen oder eine Q&A Phase am Schluss.
Anwenungsgebiet:
Ein Webinar eignet sich, wenn man rein Theorie vermitteln, Informationen an unbegrenzt viele Teilnehmer geben, sich selbst, die Services oder z.B. ein neues Produkt vorstellen möchte.
Vorteil:
Große Reichweite, wenig Aufwand
Nachteil:
Keine Interaktivität, kaum Austausch, mäßiger Lernerfolg, evtl. langweilig
synchron (live)
Anzahl Teilnehmer
Grad der Interaktivität
Selbstlerner
Wissensvermittlung
Online-Seminar
In einem Online-Seminar kommt eine begrenzte Anzahl an Teilnehmer zusammen. Ich finde eine Gruppengröße von 12 Teilnehmern für ein Online-Seminar sehr angenehm, aber bis 20 Teilnehmer lässt es sich immer noch gut organisieren. Eine größere Anzahl macht den Austausch in der großen Gruppe irgendwann schwierig und es insgesamt auch für dich als Moderator schwer (alles im Blick behalten, kommen alle mit, wo sind fragen, wer will etwas sagen). Da wäre es dann sinnvoll die Gruppe entweder in 2 Durchgänge aufzuteilen oder eine Mischung aus Webinar und Online-Seminar anzustreben. Heißt evtl. einen Teil Vortragscharakter und einen Teil Kleingruppenarbeit.
In Online-Seminaren steht der Austausch im Vordergrun, es ist i.d.R. stark praxisbezogen und es werden viele interaktive Elemente eingefügt. Der Seminarleiter ist i.d.R. Fachexperte und gibt immer wieder fachlichen Input, mit dem die Teilnehmer dann weiterarbeiten.
Anwendungsgebiet:
Online-Seminare werden häufig im Rahmen von Fortbildungen, Onlinekursen oder einem Fernstudium veranstaltet, bei denen sowohl Wissen vermittelt als auch durch Gruppenarbeit, Diskussionen und Austausch selbst generiert wird.
Vorteile:
Hohe Interaktion, nachhaltiges Lernen möglich, Spaßfaktor
Nachteile:
Begrenzte Anzahl an Teilnehmer, höherer Aufwand in der Vorbereitung
synchron (live)
Anzahl Teilnehmer
Grad der Interaktivität
Gruppe
Wissensvermittlung und -generierung
Online-Workshop
Nun kommen wir zu dem wohl interaktivsten Format, wie der Name „Workshop“ schon verrät. Hier wird der Lernprozess durch Ausprobieren, Entdecken, Rumspinnen und Inspirieren erzeugt. Ebenso wie bei einem Online-Seminare ist ein Online-Workshop nur mit einer begrenzten Anzahl an Teilnehmer sinnvoll durchzuführen (ansosnten aufteilen, mehrere (Co-)Moderatoren…). Der Moderator muss nicht zwingend Fachexperte sein, das grundlegende Wissen bringen i.d.R. die Teilnehmer bereits mit. Es geht nun darum, dieses Wissen zusammenzubringen und etwas neues daraus entstehen zu lassen. Der Prozess selbst im Workshop kann das Selbstwirksamkeitserleben stark unterstütze und trägt ebenso dazu bei, dass das neu erlernte/entdeckte sich tief verankert.
Anwendungsgebiete:
Ideen entwickeln, Selbstwirksamkeit stärken, multisensorische Lernprozesse, neue Konzepote oder Produkte kreieren, Teambuildings
Vorteile:
Interaktiv, tiefe Lernprozesse, Motivation, Ideenentwicklung
Nachteile:
Begrenzte Teilnehmer, höherer Aufwand in der Vorbereitung
synchron (live)
Anzahl Teilnehmer
Grad der Interaktivität
Gruppe
Wissensgenerierung
Und dabei kann ich dir helfen:
- Online-Workshops
- Online-Seminare
Wie sollte es anders sein, bei CLEVER TOGETHER… Meine Leidenschaft steckt natürlich in den interaktiven Formaten und insbesondere natürlich bei den Online-Workshops. Aber natürlich kann man sich daraus auch super verschiedene Methoden für ein Online-Seminar herauspicken. Hast du in dem Bereich etwas vor? Dann abonniere diesen Blog, schau auf meinem Instagram-Profil vorbei oder melde dich direkt bei mir! Gemeinsam machen wir deine Online-Session interaktiv. Deine Teilnehmer werden begeistert sein.
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